Nichts - eine Fantasystory ohne Titel




Eure eigenen Geschichten!

Nichts - eine Fantasystory ohne Titel

Beitragvon Naruto » 13. Februar 2009 19:02

ich abe mich mal entschlossen den anfang meiner geschichte nun doch hier reinzuposten,
ich hab schon vor relativ langer zeit damit begonnen und seitdem immer ein klein wenig weitergemacht
über einen titel nachdenken wollte ich zu anfang nicht. So habe ich das dokument zu anfang einfach so abgespeichert wie es vorgeschlagen war, "nichts"
Seitdem nenne ich meine geschichte so.. mal sehen ob ich den titel noch irgendwann einbringe dann könnte ichs ja eigendlich so lassen ^^

also
viel spaß beim lesen
Naru

__________

Kapitel 1 - Erwachen

Nichts.
Dunkelheit.
Schwärze.
Langsam erwachte ich aus einem dämmrigen Zustand der Bewusstlosigkeit und sofort verspürte ich einen stechenden Schmerz in meinem linken Arm. Ich konnte mich an nichts erinnern, weder woher der Schmerz kam, noch wo ich sein könnte. Mit einem stöhnen öffnete ich die Augen und stellte fest, dass an einer schroffen Felswand lehnte, über mir ein Blätterdach durch das ein paar Lichtfetzen der aufgehenden Sonne drangen. Neben mir lag ein Mädchen eingerollt auf dem Boden. Sie hatte langes dunkles zerzaustes Haar und hatte die Augen geschlossen. Auch sie schien verletzt, an der Stirn konnte man geronnenes Blut erkennen. Neben ihr lag ein kunstvoll geschnitzter Bogen, der aber in der Mitte zerbrochen war. Langsam kamen ein paar Erinnerung zurück. Das Mädchen hieß Kiara und war gut mit mir befreundet, wir besuchten die elfte klasse am Gymnasium in unserem Dorf. Ja, in unserem Dorf gab es ein Gymnasium, was ich immer sehr praktisch fand, denn sonst hätte ich mit dem Bus täglich in die Stadt fahren müssen. Aber das hier war nicht unser Dorf. Es war auch nicht irgendwo im Umkreis oder irgendwo ganz anders auf der Welt. Die Lichtstreifen zwischen den Blättern schienen aus zwei Richtungen zu kommen und die Bäume sahen sehr seltsam aus. Sie hatten graubraune glatte Stämme mit wenigen Ästen und hoch oben erstreckte sich ihre Krone in voller Pracht der seltsam blau-violetten Blätter.
Ich setzte mich auf und versuchte aufzustehen, aber meine Beine waren noch zu schwach um länger zu stehen. Daher setzte ich mich neben Kiara und nahm ihren Bogen um mir den Schaden anzusehen. Ich konnte mich nicht erinnern das sie je so einen Bogen besessen haben könnte, geschweige denn damit umzugehen wusste.
Es konnte doch nicht sein das ich mich an rein gar nichts erinnern konnte? Was war geschehen? Warum waren wir an einem so seltsamen Ort? Warum waren wir verletzt und bewusstlos gewesen? Es schien als wäre meine gesamte Erinnerung gelöscht worden und man hätte mich mitten in eines meiner Bücher gesetzt die ich so gerne lese.
Ich betrachtete meinen Arm und sah sofort was den Schmerz auslöste, ein, dem Schmerz nach zu urteilen, tiefer Schnitt an meinem Unterarm.
Während ich einen streifen meines Hemds abgerissen und meine Wunde zu verbinden versuchte, regte Kiara sich. Sie drehte sich um, murmelte etwas, schlug hektisch die Augen auf und sah sich panisch um.
„Wo sind sie?“ fragte Kiara
„Wer? Wo sind wir hier?“ fragte ich zurück.
„Weißt du das denn nicht mehr? Wir sind doch in..“
In diesem Moment wurden wir durch einen Schrei gestört der aus dem Wald kam. Ich konnte nicht genau hören was geschrieen worden war, aber anscheinend verhieß es nichts gutes. Kiara sprang auf und riss mich mit auf die Beine.
„Vergesse dein Schwert nicht“ flüsterte sie und zeigte auf den Platz an dem ich gelegen hatte als ich aufgewacht war. Ich schaute hin und dort lag ein Schwert in einer Scheide und ohne zu überlegen nahm ich es an mich und rannte Kiara hinterher. Obwohl ich dachte meine Beine wären noch zu schwach zum rennen, ging es erstaunlich gut. Trotzdem lief sie schneller, lief und lief immer weiter an der Felswand entlang, die, wie man jetzt erkennen konnte, zu einem Berg gehörte, dessen Spitze in der Höhe nicht erkennbar war.
Als ich fast schon stehen bleiben und ihr zurufen wollte sie solle warten blieb sie kurz stehen.
„Hier rein!“ flüsterte sie als ich bei ihr ankam.
„Schnell, sonst holen sie uns ein!“
Sie zeigte auf eine Stelle und erst als ich erneut hinsah erkannte ich eine von Büschen versteckte, kleine Höhle und wir liefen hinein.
Man konnte nicht erkennen wie groß die Höhle wohl sein mochte, da nur wenig Licht von draußen hereinschimmerte.
Ein paar Minuten saßen wir stumm da und horchten nach draußen aber wir hörten keine Stimmen mehr.
„Kannst du dich nicht mehr erinnern was passiert ist?“ Kiara’s Stimme durchbrach schließlich das ängstliche Schweigen.
„Ich hab keine Ahnung, ich weiß nicht, wie ich hier hergekommen bin, wo wir überhaupt sind und alles“
„Da haben sie dich wohl richtig erwischt.. naja, ich werde versuchen dir zu erzählen was alles passiert ist, doch vorher müssen wir ein sicheres Versteck finden.“
Sie stand auf und lugte aus der Höhlenöffnung durch die Büsche.
„Die Luft ist rein, ich schlage vor wir versuchen zu der Wachhütte am Rande des Lygora zu gehen. Die ist, wenn ich mich nicht täusche nur eine halbe Stunde Fußmarsch von hier entfernt.“ Erklärte Kiara.
„Wer ist Lygo..“ begann ich und wurde prompt von Kiara unterbrochen
„So heißt dieser Wald. Er ist berüchtigt für seine besondere Farbe, die du sicher schon bemerkt hast.“
„Aha, okay dann lass uns gehen, sag mal bist du verletzt?“
Ich zeigte auf ihre Stirn.
“Nein, ist nur ein kleiner Kratzer, ich müsste mein Gesicht aber wirklich mal waschen, scheint ja schlimm auszusehen“ meinte sie und lachte.
Bevor wir loszogen schnallte ich mein Schwert auf den Rücken, als wäre es selbstverständlich ein Schwert zu besitzen worüber ich mich selber ein wenig wunderte. Ob ich wohl auch damit umgehen und töten konnte? Unvorstellbar, aber wozu sollte ich es sonst tragen?
Ich wünschte mich erinnern zu können...
Kiara steckte den zerbrochenen Bogen, der offensichtlich doch ihr gehörte, so gut es ging in einen Lederköcher, den sie, wie ich wohl bisher übersehen hatte, auf dem Rücken trug, in dem noch 3 Pfeile steckten.
Dann zogen wir los.
Ich hatte keine Ahnung wohin, einfach Kiara hinterher, die den Weg kannte. Wegen der immer noch anhaltenden Erschöpfung musste ich mich so auf Kiara, die Richtung und das Gehen überhaupt konzentrieren, dass ich die Umgebung kaum wahrnahm. Nur einmal blickte ich zurück und sah, dass uns jemand, oder besser gesagt etwas, folgte, ein kleines Wesen, von rötlichem Schimmer.
Jedenfalls glaubte ich es sei ein Wesen, gesehen hatte ich nur etwas, dass ein wenig aussah wie eine Wolke, jedoch undurchsichtig und klein wie ein Tennisball mit einem glühend roten Augenpaar das dem etwas einen rötlichen Schimmer verlieh. In meiner Erschöpfung schenkte ich dem wesen jedoch keine größere Beachtung, vielmehr begann mich die Frage zu beschäftigen, wohin Kiara mich führte. Sie hatte von irgendeiner Wachhütte gesprochen, vielleicht meinte sie so eine Art Jägerhütte wie sie manchmal in Wäldern zu finden waren, in denen die Jäger Werkzeuge unterbrachten oder die eine oder andere Nacht verbrachten. Jedoch war das zuhause so gewesen. Dieser Ort, war es vielleicht eine andere Zeit, oder gar eine andere Welt? Aber wie konnte das möglich sein? Jedenfalls spürte ich das mich noch viel mehr Überraschungen erwarten würden als ich bereits erlebt hatte.
Nach weiteren zehn Minuten blieb Kiara stehen und bedeutete mir mit einem Handzeichen still zu sein.
„Da vorn ist die Hütte ich werde hingehen und vorsichtig schauen ob jemand dort ist und ob uns die Gefahr mal wieder auflauert, warte bitte hier“ flüsterte sie während ich mich verwirrt und erschöpft an einen nahe liegenden Baum lehnte. ‚Mal wieder? So was scheint uns wohl schon öfters passiert zu sein..’ dachte ich, und sah zu was Kiara tat.
Sie schlich an das Haus heran und lugte um die Ecke. als sie offensichtlich nichts entdeckte, ging sie vorsichtig herum und verschwand aus meinem Blickfeld, doch schon sehr bald hörte ich vorsichtige Schritte auf knarrendem Holzboden.
Ganz plötzlich ertönte ein lautes Poltern und ein Schrei, gefolgt von Stille. Ganz und gar nicht angenehmer Stille. Mit einem flauen Gefühl in der Magengegend richtete ich mich mühsam auf und schlich so leise es ging in Richtung Wachhütte.

__________

Kapitel 2 - Die Wachhütte


Durch einen misstrauischen Stoß durch meinen Ellbogen flog die Tür der Wachhütte auf und gewährte mir Einblick in die recht kleine Unterkunft. Die Einrichtung bestand lediglich aus einem niedrigen Holztisch, der in der Mitte des Raumes platziert war und drei ziemlich instabil aussehenden Stühlen. Links konnte man durch eine Tür einen weiteren Raum betreten, vermutlich befand sich dort das Nachtlager, vielleicht sogar ein Bett. Auf dem Boden vor der offen stehenden Tür erblickte ich meine Freundin, zwischen den Überresten eines vierten Stuhls, sich den Kopf reibend. Offensichtlich war sie darüber gestolpert, wie auch immer, und die Stühle waren wohl tatsächlich so instabil wie sie aussahen.
Verwundert trat ich näher zu ihr um ihr aufzuhelfen, doch machte ich dabei den Fehler in das dunkle Fensterlose Zimmer zu schauen. Dort schwebte, oder saß, oder stand dieses Wesen, das ich auf unserem Fußmarsch zu sehen geglaubt hatte. Es war ein wenig größer als ich es zuerst gedacht hatte und starrte mich aus seinen rubinfarbenen Kulleraugen ruhig an. Unwillkürlich trat ich ein paar Schritte zurück und stolperte zum Glück nicht über einen Stuhl.
„W-Was ist das denn?“ stammelte ich ohne den Blick von dem Wesen zu richten.
„Du hast mich aber ganz schön erschreckt kleiner“, erklärte Kiara wie selbstverständlich zu der schimmernden Wolke und fügte lächelnd hinzu, „du brauchst keine Angst zu haben, mein Retter, das ist ein Serear.. ja wie soll ich dir das erklären? Du hast ja offensichtlich dein Gedächtnis verloren.. Wichtig ist aber erst einmal das wir hier erst einmal für ein paar Tage bleiben und uns ausruhen können“

Einige Zeit später, in der mich Kiara mit den Worten sie würde etwas Essbares organisieren allein gelassen und ich mich ein wenig ausgeruht hatte, befand sich der Serear immer noch an genau derselben Stelle wie wir ihn gefunden hatten. Allerdings hatte er die Augen geschlossen und schien zu schlafen. Trotzdem musste ich immer wieder verstört zu ihm sehen, um mich zu vergewissern das er noch da war und mich nicht von hinten anfiel oder sonst so etwas.

Ich hatte es fast geschafft, trotz fremdem Wesen im Nacken, auf einem der instabilen Stühle, die wundersamerweise doch hielten, einzuschlafen, da platze Kiara herein.
„Hey du Faulpelz, schau mal was ich gefunden habe während du hier so beschäftigt mit gar nichts tun warst!“, lachte sie mir entgegen.
Auf dem Tisch lagen mehrere gelbe Beeren oder Früchte die ein wenig wie Zitronen aussahen.
„Sind die essbar?“ fragte ich vorsichtig.
„Na klar, die sind sogar recht lecker und machen auch satt.“ antwortete Kiara knapp.
Schweigend aßen wir unsere Früchte, und Kiara hatte recht gehabt, sie schmeckten süßlich und gar nicht sauer wie Zitronen. Schon nach der zweiten war ich gesättigt und schaute meiner Schulkameradin, jetzt wohl eher Gefährtin, zu. Ja ich mochte sie, liebte es zeit mit ihr zu verbringen und irgendwas zu unternehmen. Sie war nahezu immer fröhlich und heiterte mich immer wieder auf, wenn es mir schlecht ging.

Draußen begann es bereits zu dämmern und wir beschlossen uns richtig auszuschlafen. In der Schlafkammer, in der immer noch der Serear schwebte, befand sich ein Strohlager mit mehreren Wolldecken. Bevor wir uns jedoch schlafen legten, tat Kiara etwas seltsames.
„Hey, zeig mir mal deine Wunde“
Ich löste den notdürftigen Verband und musste dabei meine Zähne zusammenbeißen, denn es tat immer noch höllisch weh.
„Sei bitte vorsichtig, was immer du vorhast, okay?“
„Keine Sorge, es wird gar nicht wehtun. Streck deinen Arm zu mir aus.“
Ich tat wie geheißen und sie legte ihre Hand sanft auf den Schnitt. Sie war warm, und es tat wirklich nicht weh. Die wärme durchfloss meinen Körper und ich spürte ein leichtes kribbeln, dort, wo der Schnitt war, während Kiara begann ein paar unverständliche Worte zu sagen.
Als sie ihre Hand wieder wegnahm, war der Schnitt verheilt, die Schmerzen verschwunden. Verwirrt und verwundert starrte ich sie nur stumm an.
„Mach dir keinen Kopf.. Ich erzähle dir morgen das wichtigste und dann müssen wir auch schon weiter fürchte ich“ sagte sie mit zittriger Stimmer. Sie wirkte auf einmal seltsam erschöpft.
Auf dem Strohlager fanden wir beide Platz, eng aneinandergekuschelt, um sich gegenseitig zu wärmen. Zunächst war mir das ein wenig unangenehm, doch Kiara schlief sofort ein und mit einem letzten vorsichtigen Blick zu dem Serear folgte ich ihr ins Reich der Träume.

__________

wer bis hierher durchgehalten hat ohne einzuschlafen den bitte ich um kommentare :P
auch gegen weitere handlungsvorschläge habe ich nichts ^^
Zuletzt geändert von Naruto am 13. Februar 2009 19:36, insgesamt 1-mal geändert.
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von Anzeige » 13. Februar 2009 19:02

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Re: Nichts - eine Fantasystory ohne Titel

Beitragvon TCCPhreak » 14. Februar 2009 00:42

@Naruto:

Ich hab auch bis zum zweiten Kapitel durchgehalten, aber dann konnte ich einfach nicht mehr. :-P

Die Grundthematik gefällt mir sehr gut. Du hast natürlich jetzt noch mehrere Richtungen offen gelassen, in die sich das weiter entwickeln kann - und ich denke, Du solltest selber entscheiden, welche von denen Du einschlagen willst. Ich fände es nur ausgesprochen schade, wenn das vorschnell mit "und dann wachte ich auf und es war alles nur ein Traum" enden würde.

Leider muss ich zugeben, dass der Text stellenweise etwas schwieriger zu lesen war - das lag zum einen an der Sache mit den Absätzen (hatte Deoys ja schon erwähnt), dann gibts da das Problem der "66 characters" - woran sich allerdings in einem Forum schlecht was drehen lässt (ja, inzwischen bin ich LaTeX-Fetischist) und nicht zuletzt auch an einigen Fehlern (ich reagier da ziemlich schnell drauf). Ich würd Dir auf lange Sicht empfehlen, das auf jeden Fall nochmal korrekturzulesen. Insbesondere bei Kurzgeschichten macht der [Vorschau]-Knopf auch eine Menge Sinn.
Wenn Du willst, kann ich da auch nochmal im Detail durchgehen und die Fehler "anstreichen" (oder zumindest "Verbesserungsvorschläge machen")

Ich bin ja echt gespannt, was da als nächstes passiert und hoffe, dass da noch mehr Text folgen wird.

Grüße,

TCC
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Re: Nichts - eine Fantasystory ohne Titel

Beitragvon Naruto » 15. März 2009 12:01

@ TCC: kannst du von mir aus gerne machen wenn du da lust zu hast ^^
Ich konzentrier mich momentan mehr auf die Geschichte als auf meine andauernden Rechtschreibfehler ^^'

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Kapitel 2 - Die Wachhütte


Durch einen misstrauischen Stoß durch meinen Ellbogen flog die Tür der Wachhütte auf und gewährte mir Einblick in die recht kleine Unterkunft. Die Einrichtung bestand lediglich aus einem niedrigen Holztisch, der in der Mitte des Raumes platziert war und drei ziemlich instabil aussehenden Stühlen. Links konnte man durch eine Tür einen weiteren Raum betreten, vermutlich befand sich dort das Nachtlager, vielleicht sogar ein Bett. Auf dem Boden vor der offen stehenden Tür erblickte ich meine Freundin, zwischen den Überresten eines vierten Stuhls, sich den Kopf reibend. Offensichtlich war sie darüber gestolpert, wie auch immer, und die Stühle waren wohl tatsächlich so instabil wie sie aussahen.
Verwundert trat ich näher zu ihr um ihr aufzuhelfen, doch machte ich dabei den Fehler in das dunkle Fensterlose Zimmer zu schauen. Dort schwebte, oder saß, oder stand dieses Wesen, das ich auf unserem Fußmarsch zu sehen geglaubt hatte. Es war ein wenig größer als ich es zuerst gedacht hatte und starrte mich aus seinen rubinfarbenen Kulleraugen ruhig an. Unwillkürlich trat ich ein paar Schritte zurück und stolperte zum Glück nicht über einen Stuhl.
„W-Was ist das denn?“ stammelte ich ohne den Blick von dem Wesen zu richten.
„Du hast mich aber ganz schön erschreckt kleiner“, erklärte Kiara wie selbstverständlich zu der schimmernden Wolke und fügte lächelnd hinzu, „du brauchst keine Angst zu haben, mein Retter, das ist ein Serear.. ja wie soll ich dir das erklären? Du hast ja offensichtlich dein Gedächtnis verloren.. Wichtig ist aber erst einmal das wir hier erst einmal für ein paar Tage bleiben und uns ausruhen können“

Einige Zeit später, in der mich Kiara mit den Worten sie würde etwas Essbares organisieren allein gelassen und ich mich ein wenig ausgeruht hatte, befand sich der Serear immer noch an genau derselben Stelle wie wir ihn gefunden hatten. Allerdings hatte er die Augen geschlossen und schien zu schlafen. Trotzdem musste ich immer wieder verstört zu ihm sehen, um mich zu vergewissern das er noch da war und mich nicht von hinten anfiel oder sonst so etwas.

Ich hatte es fast geschafft, trotz fremdem Wesen im Nacken, auf einem der instabilen Stühle, die wundersamerweise doch hielten, einzuschlafen, da platze Kiara herein.
„Hey du Faulpelz, schau mal was ich gefunden habe während du hier so beschäftigt mit gar nichts tun warst!“, lachte sie mir entgegen.
Auf dem Tisch lagen mehrere gelbe Beeren oder Früchte die ein wenig wie Zitronen aussahen.
„Sind die essbar?“ fragte ich vorsichtig.
„Na klar, die sind sogar recht lecker und machen auch satt.“ antwortete Kiara knapp.
Schweigend aßen wir unsere Früchte, und Kiara hatte recht gehabt, sie schmeckten süßlich und gar nicht sauer wie Zitronen. Schon nach der zweiten war ich gesättigt und schaute meiner Schulkameradin, jetzt wohl eher Gefährtin, zu. Ja ich mochte sie, liebte es zeit mit ihr zu verbringen und irgendwas zu unternehmen. Sie war nahezu immer fröhlich und heiterte mich immer wieder auf, wenn es mir schlecht ging.

Draußen begann es bereits zu dämmern und wir beschlossen uns richtig auszuschlafen. In der Schlafkammer, in der immer noch der Serear schwebte, befand sich ein Strohlager mit mehreren Wolldecken. Bevor wir uns jedoch schlafen legten, tat Kiara etwas seltsames.
„Hey, zeig mir mal deine Wunde“
Ich löste den notdürftigen Verband und musste dabei meine Zähne zusammenbeißen, denn es tat immer noch höllisch weh.
„Sei bitte vorsichtig, was immer du vorhast, okay?“
„Keine Sorge, es wird gar nicht wehtun. Streck deinen Arm zu mir aus.“
Ich tat wie geheißen und sie legte ihre Hand sanft auf den Schnitt. Sie war warm, und es tat wirklich nicht weh. Die wärme durchfloss meinen Körper und ich spürte ein leichtes kribbeln, dort, wo der Schnitt war, während Kiara begann ein paar unverständliche Worte zu sagen.
Als sie ihre Hand wieder wegnahm, war der Schnitt verheilt, die Schmerzen verschwunden. Verwirrt und verwundert starrte ich sie nur stumm an.
„Mach dir keinen Kopf.. Ich erzähle dir morgen das wichtigste und dann müssen wir auch schon weiter fürchte ich“ sagte sie mit zittriger Stimmer. Sie wirkte auf einmal seltsam erschöpft.
Auf dem Strohlager fanden wir beide Platz, eng aneinandergekuschelt, um sich gegenseitig zu wärmen. Zunächst war mir das ein wenig unangenehm, doch Kiara schlief sofort ein und mit einem letzten vorsichtigen Blick zu dem Serear folgte ich ihr ins Reich der Träume.
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Re: Nichts - eine Fantasystory ohne Titel

Beitragvon TCCPhreak » 16. April 2009 12:57

Naruto hat geschrieben:Ich konzentrier mich momentan mehr auf die Geschichte als auf meine andauernden Rechtschreibfehler ^^'

An und für sich ist das ein eher schlechtes Zeichen. Wenn Du selbst nicht bereit bist, Deine Geschichte zu lesen, wie kannst Du dann von anderen erwarten, dass sie die lesen? :-P

EDer zweite Teil ist ganz okay. Der "Cliffhanger" aus dem ersten Teil wurde ordentlich aufgelöst, das neue Wesen sorgt für weitere Mysterien und auch di eFähigkeit der Freundin entführt einen weiter in diese Welt. Wann geht's weiter?

Grüße,

TCC
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Re: Nichts - eine Fantasystory ohne Titel

Beitragvon Peragon-Z » 7. Oktober 2009 05:27

Respekt, es kam mir so vor als würde ich ein echtes GUTES buch lesen, :shock: :shock:
Bin noch voll in der geschichte drin... :-) :roll:

ich sehe das das letzte Kommi von TCC noch von 2007 ist, würde mich aber trotzdem tierisch um ne Fortsetzung freuen.
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Re: Nichts - eine Fantasystory ohne Titel

Beitragvon Naruto » 7. Dezember 2009 21:05

//Update
Für alle die, die auf eine Fortsetzung warten, da wird erstmal nichts kommen - wie der titel schon sagt.. hehe.. xD
Ich hab angefangen die Story genauer auszuführen und in mein kleines Scriptbuch zu schreiben, bin aber schon schnell wieder stecken geblieben, als ich darüber nachdachte, wie sich denn die Geschichte entwickeln und am ende aufklären könnte ohne zuviele Parallelen zu anderen Büchern zu haben..
Ich hab mich jetzt entschieden das ganze erstmal niederzulegen und mir eine Art Grundkonzept zu überlegen.
Ich hoffe dann fällt mir das schreiben auch leichter, wenn ich weiß worauf ich hinarbeite und so weiter ;)
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