Fireheart




Eure eigenen Geschichten!

Fireheart

Beitragvon ShinyArceus » 24. Februar 2009 16:08

Nachdem ich meinen ersten Text aufgegeben hatte, habe ich angefangen, einen zweiten zu schreiben - diesmal ohne Pokémon, dafür mit viel Blut... :o

Ich hoffe es ist nicht ALLZU misslungen...


Stille. Vollkommene Stille. Er lauschte aufmerksam gegen den Wind, nichts rührte sich. Er ließ seinen mit schneeweißen Schuppen besetzten Kopf durch die Umgebung schwenken und fasste alles scharf ins Auge; er sah die Felsen des Gebirgszuges, in dem er sich befand, den blauen Himmel, der sich über ihm wölbte und den harten Erdboden, auf dem sich nichts rührte, nicht einmal eine Maus. Die ganze Gegend war verlassen, nichts und niemand konnte hier in der sengenden Hitze lange überleben.

Mit Ausnahme natürlich von ihm, denn er war ein Drache, schneeweiß und mächtig.

Seine geschuppte Schnauze richtete sich nach oben, gegen den Wind und sog die Luft ein. Die Umgebung war wie ausgestorben, doch woher kam dieser Geruch? Der Geruch der Felsen war da, aber noch etwas anderes, etwas, was hier nichts zu suchen hatte: Der Geruch vermoderter Haut, verfaulten Fleisches. Die Spur des Todes.
Er ließ die Luft durch seine Nüstern ausströmen, wobei ihm ein Schwall Rauch entfuhr. Wieder witterte er. Was immer es auch war, das diesen Geruch verströmte, es kam näher… und noch immer war nicht der geringste Laut zu hören in dem Gebirgszug, in dem es fast windstill war.

Wenn hier ein Geräusch erklang, wurde es nicht vom Wind fortgetragen, sondern von den Felsen zurückgeworfen. Der weiße Drache konnte ohnehin sehr viel besser hören als die meisten anderen Tiere. Er konnte es normalerweise mit allen anderen Geschöpfen, die nicht auch Drachen waren, mit Leichtigkeit aufnehmen. Zudem konnte er sie mit seinem Geist spüren. Flüchtige Seelen, die nicht wussten, dass auf sie das mächtigste Raubtier aller Zeiten wartete und sie zu verspeisen drohte. Wenn eine Beziehung von ihm mit einem anderen Drachen besonders eng war, konnten sie auch im Geiste kommunizieren, sowohl mit Worten, als auch mit Bildern und Gefühlen.

Aber das Wesen, das er witterte, konnte er eben nicht spüren, auch nicht hören und sehen. Und das beunruhigte ihn.
Er blickte sich wieder nervös um, suchte in allen Winkeln mit seinen silbernen Augen nach einer Bewegung, obwohl er instinktiv wusste, dass er nichts finden würde. Was er nicht spüren konnte, konnte er auch nicht sehen. Dann veränderte sich plötzlich das Licht.

Da, wo eigentlich Schatten hätten sein müssen, waren keine mehr und die Sonne verlor ihre Leuchtkraft, wenngleich sie trotzdem noch weiter auf den Boden schien, als ob nur ihre Lichtstrahlen sich weigerten, ihn und die Felsen unter sich zu beleuchten. Der ganze Gebirgszug lag im Zwielicht und durch das Fehlen von Licht und Schatten wirkten die Felsen eigenartig flach.

Auf einmal schlug der Wind um und wehte dem Drachen den vorher schwachen Geruch plötzlich scharf in die Nase. Hinter ihm erscholl ein ohrenbetäubender Schrei und das Ratschen von Klauen auf Fels.
Dann sah er sie: Drei Wesen kamen auf ihn zu, so groß wie Felsen. Die Statur der drei ähnelte weit entfernt einem Drachen, allerdings waren ihre Beine dünner, der Hals kürzer und die Schädel waren anders geformt.
Ihr Körper war grau und von einer dicken Hornhaut umgeben, die wie ein schützender Panzer wirkte. Ein zerfetzt wirkender dünner Schwanz hing schlaff von dem hinteren Teil der Wesen herab und war über und über mit langen, dünnen Stacheln besetzt.
Die Hinterbeine befanden sich verhältnismäßig weit vorne und waren mit übergroßen Füßen bestückt, an denen sich jeweils vier riesige scharfe Krallen befanden. Die Vorderbeine der Kreaturen wirkten in der Luft fast wie Arme, auch mit übergroßen Klauen versehen.

Der Kopf war klein und dreieckig. Vier Hörner ragten aus dem schwer gepanzerten Gesicht heraus, alle in Richtung Schwanz. Sie waren sehr lang und wanden sich in leichten Spiralen um sich selbst. Zwei davon begannen jeweils links und rechts des Kopfes unterhalb der spitzen Wangenknochen, liefen dann nach unten und bogen sich auseinander.
Das andere Hornpaar saß über den Augen der Geschöpfe, es sah genau so aus wie das untere

Über den hellgrauen, pupillenlosen Augen war eine knöcherne Erhebung, die die lidlosen Augen unter sich schützen sollte. Das Maul lief spitz zu, sodass es eher einem Schnabel ähnelte und da sie alle es aufgerissen hatten, konnte man in jedem Maul zwei Reihen kleiner, spitzer Zähne erkennen, die so schienen, als könnten sie mühelos selbst Steine zertrümmern.

Die Kiefernmuskeln der Geschöpfe waren hervorgehoben und kräftig; die Beißkraft der Wesen musste enorm sein. Ihre Schreie gingen dem Drachen durch Mark und Blut und verursachten seinem empfindlichen Gehör Schmerzen.
Jeder erneute Schrei ließ die Felsen um ihn herum erzittern.
Ihre Flügelschläge verursachten keinen Laut, als sie kreischend und zähnefletschend auf ihn zuschossen.
Zuletzt geändert von ShinyArceus am 25. Februar 2009 16:18, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Fireheart

Beitragvon TCCPhreak » 25. Februar 2009 13:57

Hallo ShinyArceus,

ich wollte mir den Text eigentlich durchlesen, aber bei Anblick dieses... "Blocks" (for the lack of a better word) haben sofort meine Augen rebelliert und ich muss das wohl verschieben.

Tu Dir selbst einen Gefallen und lies Dir den Text nochmal durch - so wie er hier steht. Probier es zumindest. Ich hoffe, Dir wird auffallen, dass ein solcher Block sehr anstrengend zu lesen ist. Und es liegt an Dir, das zu ändern.

Unterteile den Text in Abschnitte! Guck Dir an, wo ein neuer Ton beginnt, wo sich das Thema ein klein wenig verändert und ob es nicht vorteilhaft wäre, diese Veränderung auch in der Textstruktur zu beachten. Ein Text darf ruhig etwas länger in der senkrechten sein, die Zeilenumbrüche und Absatzwechsel geben den Augen die Möglichkeit, sich besser zu orientieren.

Damit tust Du den Leuten einen Gefallen, die den Text lesen wollen und Dir selbst, weil dann effektiv weniger Leute abgeschreckt sind und Du somit mehr Rückmeldungen bekommst.

Alles natürlich unter der Annahme, dass das kein UVA-Text und die Blockform absichtlich gewählt wurde. :wink:

Grüße,

TCC
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Re: Fireheart

Beitragvon ShinyArceus » 25. Februar 2009 16:15

Oh... Eigentlich waren da Absätze drin, hab gar nicht bemerkt dass die verschwunden sind... [img]sad.gif[/img]
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Re: Fireheart

Beitragvon ShinyArceus » 26. Februar 2009 17:21

Ich poste mal einen weiteren Teil.

Er breitete seine weißen Flügel aus und stieg in die Lüfte, indem er sich mit seinen starken Beinen kraftvoll vom Boden abstieß. Sein Kiefer klappte auf und er ließ seinen geschuppten Kopf vorschießen und nach einem der seltsamen Geschöpfe schnappen.

Dieses kreischte und legte die Flügel am grauen Körper an, wodurch es unter dem Maul des Drachen hinwegtauchte. Sobald das Wesen außer Reichweite war, breitete es die Flügel wieder aus und stieß nach oben, auf seinen durch die wenigen Schuppen ungeschützteren Bauch zu.

Dieser rettete sich nur dadurch, dass er scharf nach rechts abdrehte und die seltsame Kreatur seinen Bauch dadurch um Haaresbreite verfehlte. Gleichzeitig aber war eines der Wesen von der Seite auf ihn zugeflogen und nun rammte es ihn mit voller Wucht in die Seite.

Der gewaltige Stoß presste alle Luft aus seinem Körper, er trudelte und geriet beinahe aus dem Gleichgewicht, aber dann fing er sich wieder und wandte sich blitzschnell nach rechts dem Angreifer zu. Er versuchte das Wesen am Kopf zu packen, aber die Kreatur reagierte blitzschnell: Sie riss den Kopf herunter und tauchte ab; jedoch einen kleinen Moment zu spät.

Seine Zähne bohrten sich in ihr Bein. Das Wesen kreischte auf vor Schmerz und Wut. Er ruckte kräftig an dem Bein, bis das Blut in Strömen herausschoss; es war blaugrün und nicht rot.

Das Wesen kreischte voller Qual und seine Gefährten kreischten wütend, griffen aber nicht an. Der weiße Drache fragte sich, was wohl geschehen würde, wenn er tat, was er vorhatte, dann schlug er alle Vorsicht in den Wind. Früher oder später werden sie angreifen. Die wollen mich töten, ich darf keine Gnade walten lassen.

Er spannte alle Muskeln an, machte sich für sofortige Angriffe seiner Gegner bereit, dann vereinte sich seine Kraft in einer einzigen Bewegung: Mit einem mächtigen Ruck riss er das Bein des grauen Wesen ab.
ShinyArceus
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