Dila von den Waldmenschen




Eure eigenen Geschichten!

Dila von den Waldmenschen

Beitragvon TCCPhreak » 5. Januar 2009 12:25

Hallo,

der Text ist schon etwas älter (merke gerade, dass der von Anfang Dezember stammt), aber ich habe den erst jetzt richtig eingespeichert. Ich hatte Dima versprochen, den mal hier zu posten, schließlich ist er ein wenig an dem Namen des Mädchens "schuld".

Mit Pokémon hat die Geschichte auch nichts zu tun, aber soweit ich das sehen kann, ist das in diesem Subforum kein Hindernis. Wenn doch, muss die halt eben wieder entfernt werden.

Thematisch läuft die Geschichte mit unter dem Banner "kleine Welten". Das hat erstmal nichts zu bedeuten (und es ist unsicher, ob das je etwas bedeuten wird), wollte ich aber der Vollständigkeit halber doch erwähnen.

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Dila von den Waldmenschen ist ein ganz komisches Mädchen - zumindest sagen die Leute das so. Sie meinen es dabei gar nicht mal böse; sie meinen es belustigend, wenn es Dila mal wieder in ungewöhnliche Schwierigkeiten gebracht hat; sie meinen es besorgt, wenn sie an Dilas Zukunft denken; sie meinen es bewundernd, wenn Dila etwas schaffte, was jeder für unmöglich hielt; und die Älteren sagen es, weil sie sich noch gut an Dilas Mutter in ihrem Alter erinnern.

Dilas Familie hatte ihren Titel schon vor langer Zeit verloren. Eine von ihren Vorfahren hatte sich bei ihren Streifzügen bis an den Rand des Waldes "verlaufen", - in Wirklichkeit "verirrten" sie sich nie, sondern "erkundeten" nur immer wieder neue und alte Gebiete - dort einen Sohn "von den Feldern" erblickt und sich sofort in ihn verliebt. Doch jedes Mädchen aus dieser Linie war zu trotzig, um den Familiennamen aufzugeben. Irgendwann wurde das einfach akzeptiert und ohnehin war jeder Junge, der sich für ein Mädchen "von den Baummenschen" näher interessierte, auch selbst komisch genug, um den Namen zu verdienen.

Just in diesem Moment liegt Dila mit geschlossenen Augen irgendwo in den weitreichenden Feldern. Es ist ein warmer Herbst und noch ein wenig Zeit bis zur Ernte. Dila liegt dort versteckt und sie in diesem Irrgarten zu finden würde Stunden dauern.
Das wissen auch ihre Eltern, doch Dila hat erst ein Abendesen und eine Nacht versäumt und es besteht noch kein Grund, Angst zu haben. Sie wären eher besorgt, wenn Dila nicht von Zeit zu Zeit den Kontakt zu den Wurzeln aufnehmen würde. Für Dila selbst sind diese Ausflüge wie ein Spiel.
Auch für ein paar Jungs aus der Umgebung begann damit ein Suchspiel. Sobald sie mitbekamen, dass Dila sich versteckte - und diese Nachricht verbreitete sich immer sehr schnell - zogen sie selber los, um sie zu finden.
Dila ist ein Wildfang und die Chance, ein paar Minuten mit ihr alleine zu verbringen, sind ihnen immer die Zeit der Suche wert. Außerdem - so heißt es - gibt es eine kleine Überraschung für denjenigen, der als erstes das Mädchen mit den geschlossenen Augen im Feld findet - Dila war naturgemäß von den alten Märchen fasziniert.
Ihre Eltern brauchten sich also absolut gar keine Sorgen zu machen, dass Dila verschollen bleiben würde.

---@R13

und das wars auch erstmal - ein einzelnes Bild auf viele Zeichen verteilt. *G*

Noch ein kleiner Zufall nebenbei: Mein MP3-Player steht auf Zufallswiedergabe, aber wie schon so oft wählte er "zufällig" ein passendes Lied:
"Jana Stanfield - I'm not lost, I am exploring"
und ich brauche wohl nicht zu sagen, an welcher Stelle mich dieses Lied beeinflusst hat. :mrgreen:

Grüße,

TCC
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