Battle of Destiny




Eure eigenen Geschichten!

Battle of Destiny

Beitragvon ShinyArceus » 27. Oktober 2008 21:19

Also, dies ist meine erste Fanstory und sie handelt NICHT um irgendwelche Trainer, die mit ihren Pokémon auf Reisen gehen, sondern in der Geschichte geht es um die Pokémon selber. Damals, als die Menschen noch nicht nach Sinnoh, Hoenn, Johto und Kanto eingedrungen waren.

Der Name der Geschichte wird höchstwarscheinlich noch geändert, einen richtigen Namen kann ich erst bestimmen, wenn die Fanstory fertig ist, was sie noch lange nicht ist.


Prolog

Alles war still. Totenstill. Und es war stockduster. Plötzlich bewegte sich etwas in der Dunkelheit und es erschien ein riesiges Wesen. Es war bestimmt über drei Meter hoch, und nahezu zwei mal so lang. Riesige schwarze Flügel ragten aus der Seite des Ungetüms hervor. Sein Hals war lang und mit goldenen Zacken besetzt. Es hatte einen mächtigen grauen Körper, der so aussah, als könnte er mühelos eine alte Eiche niederwalzen. Auf einmal war das Monster wieder verschwunden. Aber man konnte noch deutlich seine grauenhaften Laute hören. Die Höhle erbebte unter der gewaltigen Last des Ungetüms, das nun wieder sichtbar wurde. In dem schwachem, fast schon unheimlichen Licht, das das Wesen abstrahlte, konnte man die Höhle genauer erkennen. Alte verwitterte Zeichen waren in die Wände gehauen worden. Es waren altertümliche Schriftzeichen, von denen eine eigene Macht auszugehen schien. Das Monster brüllte noch einmal so laut, dass die Wände erzitterten. Dann erschien eine Klaue aus Schatten und grub einige tiefe Furchen in die dicke Höhlenwand.
Das Ungetüm war also ... ein Pokémon ...

Das Pokémon breitete seine Flügel aus und schwebte lautlos durch ein Loch in der Wand. Nun flog es wieder durch das selbe Loch zurück, doch nun war es nicht mehr dort, wo es vorher war. Es war in einem Raum gelandet, wo in alter Schrift auf einer Säule die Worte standen:
Als das Universum noch nicht geboren war, entstand aus dem Nichts ein Ei. Aus dem Ei schlüpfte ein einziges Pokémon, der Herrscher des Universums. Zuerst erschuf es die Sterne und Planeten. Dann erschuf es die Natur und die verschiedenen Elemente. Dann setzte es Leben in die Welt, Gefühle und Blumen, Zeit und Raum, Magie, Gut und Böse und am Schluss noch den Tod. Dann bestimmte er, fast gänzlich erschöpft, für jede seiner Erschaffungen einen Wächter. Giratina, Wächter über die Dimension des Todes, schläft in dieser Höhle, um nur zu erwachen, wenn große Kriege bevorstehen.

Giratina würdigte die alte Schrift jedoch keines Blickes und schwebte langsam hinauf zu einer Öffnung in der Höhlenwand, durch die Licht hereinfiel. Sie drehte sich um, denn Licht mochte sie gar nicht. Es war nicht sehr hell, aber es war heller als in der Höhle. Es war Nacht, und der Mond war auch nicht zu sehen, doch Giratina musste sich trotzdem erst einmal daran gewöhnen. Es war blendend im Vergleich zu der Höhle, wo sie die letzten Jahrtausende geschlafen hatte. Geweckt hatte das Monster nur die Gewissheit, dass es bald etwas zu tun haben würde.
Giratina trat aus ihrer Höhle und blickte sich um. Alles war friedlich. Das riesige Pokémon breitete die Flügel aus und schwebte in die Nacht. Es wunderte sich nicht, warum ihm unterwegs keine Pokémon begegneten, seine Aura spürten alle Pokémon. Nur wussten sie nicht, dass sie sie spürten. So gelang es Giratina, unerkannt zu bleiben. Sie flog immer weiter, sie hatte ein Ziel. Unter ihr wogten jetzt die Wellen von sich kräuselndem Wasser umher. Giratina wurde unsichtbar. Dort war die Vollmondinsel. Das Pokémon wusste, dass dort eine weitere Wächterin lebte : Cresselia, die Wächterin des Guten und Symbol für den Vollmond. Aber Giratina machte einen großen Bogen um die Insel. Und dann wurde alles still. Nicht einmal die Wellen konnte man hören. Es gab hier nämlich gar keine Wellen.
Es war, als ob die Welt plötzlich stillstehen würde.
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von Anzeige » 27. Oktober 2008 21:19

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Re: Battle of Destiny

Beitragvon ShinyArceus » 27. Oktober 2008 21:22

Blitzschnell drehte sie sich um. Sofort bereute sie es. Darkrai hatte Aero-Ass auf eine der alten grauen Fichten eingesetzt um Giratina abzulenken. Nun setzte er Ruheort ein. Giratina jedoch, die sich inzwischen wieder Darkrai zugewandt hatte nutzte ihre Schemenkraft und wurde unsichtbar. Folglich konnte ihr Darkrai nichts mehr anhaben. Sie schwebte nah an Darkrai heran und beschloss, dass es besser war, unsichtbar zu bleiben. Sie fing an mit grollender Stimme zu sprechen: „Darkrai, Wächter des Dunklen, ich bin hier um dir einen Vorschlag zu machen“. „Wer bist du und woher kommst du?“, zischte Darkrai leise. Giratina konnte sich vorstellen, dass allein diese Stimme normale Pokémon zum Flüchten bringen konnte. „ Ich bin Giratina, Wächterin des Todes und ich komme aus der Höhle der Umkehr.“ „Und um was vor einen Vorschlag handelt es sich dabei? Ich traue dir nicht.“ „Naja, nun, wo der Schöpfer schläft, sollten wir die Kontrolle über die Pokémon übernehmen. Und auch wenn er aufwacht, er kann nicht so mächtig sein, dass er uns und die ganze Pokémonwelt besiegen könnte.“ „ Das stimmt…“, antwortete Darkrai nachdenklich „aber was habe ich denn davon und was soll ich überhaupt tun?“ „ Ich habe die Fähigkeit, Pokémon mit schwachem Geist meinem Willen zu unterwerfen, jedoch gibt es Pokémon die ich nicht unterwerfen kann. Und da kommst du ins Spiel. Du musst aufhören, nur in Neumondnächten aktiv zu sein, sondern dann, wenn es nötig ist. Du musst diese Pokémon mit deinen Albträumen quälen. Dann werden wir unbesiegbar sein!“ „ Seit wann sagst du mir denn, was ich tun soll?“ zischte Darkrai in drohendem Ton. „Das habe ich nicht so gemeint, ich meinte, wenn wir das durchziehen wird es notwendig sein.“ „Falls wir das durchziehen, werde ich mir jedenfalls von dir nichts sagen lassen!“ „Das verlange ich auch gar nicht von dir“, antwortete Giratina betont ruhig. Jetzt kam es vor allem darauf an, dass sie sich nicht verriet. Denn sie würde Darkrai beeinflussen, nur merken würde er davon hoffentlich nichts.
Inzwischen hatte Giratina nämlich einen Plan: Sie würde ihn nichts merken lassen, jedoch versuchen langsam in sein Bewusstsein vorzudringen. Irgendwann würde sie ihn wohl beherrschen können. Nur wie lange das dauern würde, wusste das Pokémon nicht. Vielleicht ging es auch gar nicht, jedoch musste sie es versuchen. Aber bei einem derart mächtigem Pokémon musste sie es langsam angehen, Darkrai durfte davon nichts merken, denn sonst könnte er zu einer ernst zu nehmenden Gefahr werden. Aber jetzt musste sie ihn erst einmal von ihrem Vorhaben überzeugen.
„Wenn du dich mir nicht zeigst, traue ich dir erst recht nicht“, fauchte Darkrai.
„Ich mache dir einen Vorschlag: Wir werden kämpfen, wenn du siegst mache ich mit, wenn ich siege verschwindest du von hier und lässt dich nie wieder blicken. Einverstanden?“ Giratina überlegte. Wenn Darkrai einfach so einen Kampf fordert, muss er sich sicher sein, dass er gewinnen wird. Ich muss mir eine List ausdenken. Giratina wurde sichtbar. Plötzlich griff Darkrai ohne Vorwarnung mit einem Ruckzuckhieb an. Giratina tat so, als ob sie auswiche, ließ sich aber treffen. Sie musste Darkrai Glauben machen, dass er sie leicht besiegen könne und ihn dann überrumpeln. Giratina setzte einen Schlitzer ein, dem Darkrai auswich. Darkrai benutzte erneut Ruckzuckhieb, der ohne Gegenwehr traf. Giratina schleuderte Darkrai
eine Drachenklaue entgegen, die ihn geringfügig verletzte. Darkrai erwiderte den Hieb mit einem Aero-Ass. In Darkrais Augen erkannte Giratina, dass er sich haushoch überlegen fühlte. Blitzschnell wurde sie unsichtbar und setzte Fliegen ein, was Darkrai verwirrte und er mit seinem nächsten Aero-Ass einen Baum traf, der niederstürzte. Darkrai wich dem Baum entsetzt aus. Das war die Gelegenheit! Giratina stürzte sich aus dem Flug auf Darkrai und ließ ihre Schemenkraft aus sich herausbrechen . Darkrai wurde enorm geschwächt, aber er setzte noch einmal zum Gegenschlag an: Diesmal nahm er Ruheort. Giratina jedoch wurde unsichtbar und Ruheort damit wirkungslos. Das Pokémon wurde wieder sichtbar und setzte Dunkelklaue ein. Klauen aus Schatten fielen über Darkrai her und fesselten ihn. Giratina baute sich über ihm auf und brüllte: „ Ich habe gewonnen, Darkrai. Doch ich will dich nicht demütigen, ich will nur deine Hilfe.“ „Du hast mich überlistet. Ich bin an mein Wort gebunden, also werde ich dir helfen“, zischte Darkrai. „ Die List mit der du mich besiegt hast, dein Kampfstil… das gefällt mir. Aber beachte, ich bin nicht dein Diener. Ich bin ein gleichwertiges Mitglied und so hast du mich auch zu behandeln.“ „Ich hatte nie etwas anderes vor“, grollte Giratina zufrieden, denn nun hatte sie alles was sie brauchte um an die Macht zu kommen: Sich selbst und eine Kampfwaffe. Das Monster trat aus dem Wäldchen an den Rand der Neumondinsel und schaute entschlossen in den Himmel.

Die Zeit für den Krieg war gekommen.
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Re: Battle of Destiny

Beitragvon ShinyArceus » 27. Oktober 2008 21:22

Giratina war hier noch nie gewesen, doch sie wusste, dass sie hier richtig war. Denn sie hatte einen Plan: Es wollte nicht einfach nur ein Wächter sein, ewig nur in der Höhle schlafen. Jetzt, wo der Erschaffer des Universums schlief und auch voraussichtlich noch tausende von Jahren weiterschlafen würde, wollte sie selbst die Herrschaft übernehmen über die Welt der Pokémon. Aber das würde sie nicht alleine schaffen. Es konnte zwar die Willen seiner Opfer brechen, aber bei einigen gelang das einfach nicht. Deshalb mussten die, die sich nicht beherrschen ließen, anders vertrieben werden. Diese Pokémon mussten besiegt werden, ihre Körper vernichtet. Es musste unmöglich sein, sie zu beleben. Giratina hatte gehört, dass es irgendwie ginge, deswegen musste sie sicher gehen, dass keine Möglichkeit mehr dazu bestand. Und das konnte es nicht alleine, es brauchte Hilfe. Giratina wusste auch schon, von wem : Von Darkrai, Wächter der List und Albträume. Das Pokémon sank auf
das Fleckchen Land nieder, was aus dem Wasser emporragte. Hier auf der Neumondinsel würde es Darkrai finden. Giratina wusste die Aufenthaltsorte und Namen einiger Wächter, doch die meisten hatte sie noch nie zu Gesicht bekommen.
Sie wollte Darkrai auf ihre Seite ziehen, denn dann, so meinte sie, wäre sie unbesiegbar. Giratina selber, mit der Macht unentdeckt Verwüstung und Verzweiflung zu säen und ihrer Schemenkraft. Denn diese bewirkte nicht nur Unsichtbarkeit, sondern sie konnte damit auch in die Gedanken eines Pokémon eindringen, falls es einen schwachen Geist besaß. Und wenn Giratina einmal in ihr Opfer eingedrungen war, hatte sie die völlige Kontrolle darüber. Sie konnte es beherrschen. Darkrai, der selbst das stärkste Pokémon mit seinen Albträumen bezwingen konnte musste sie allerdings noch auf ihrer Seite haben, denn nicht alle Pokémon hatten einen schwachen Geist. Es war so gut wie unmöglich, eines zu kontrollieren, das mit seinem ganzen Wesen dem Frieden zustrebte. Aber solche Pokémon waren selten, eigentlich konnte nur der Wächter des Friedens, den Giratina nicht kannte sich ihrem Zugriff entziehen. Darkrai aber hatte die Fähigkeit, diese mit fürchterlichen Albträumen in den Wahnsinn zu treiben oder ganz zu besiegen. Ja, sie wären unbesiegbar. Giratina hob den Kopf. Der Himmel war schwarz wie ein Nachtara, es war Neumond. Dann würde Darkrai wohl bald erwachen. Giratina verringerte die schemenhafte Kraft, die sie umgab und unsichtbar machen konnte. Sie lief zu einem dunklen Wäldchen, in dessen Mitte sich eine tiefe Grube befand. Die uralten Fichten wirkten grau und leblos, hatten keine Blätter mehr und keine Pokémon schwirrten zwischen den Bäumen um. Diese Gegend war äußerst feindselig. Doch Giratina störte das nicht im Geringsten. Dann stand das Ungetüm vor der Grube. Sie hatte einen Durchmesser von ungefähr fünf Metern. Als Giratina näher herantrat, wurde die Gegend plötzlich pechschwarz. Giratina zuckte ein wenig mit dem Kopf, blieb aber sichtbar. Sie war entschlossen Darkrai zu bezwingen. Allerdings würde sie es nicht auf ihre Art machen, Darkrai war ein Schattenpokémon und hatte bestimmt einen äußerst starken Geist. Sie musste ihn überlisten, ihn Glauben machen, dass es besser wäre wenn Giratina herrschen würde. Vielleicht sollte sie ihm auch einreden, dass er herrschen würde. Allerdings, was würde passieren, wenn sie es geschafft hatten? Dann würde Darkrai die Herrschaft verlangen und das würde Giratina nie und nimmer zulassen. Weiter kam Giratina nicht, denn ein unheilvolles Grollen zerriss die Stille und ein blendend weißer Blitz durchzuckte die Luft. Aus der Mitte der Grube stieg ein schwarzes Ungetüm auf. Es hob den Kopf. Es war Darkrai. Das dunkle Pokémon blickte sich auf der Neumondinsel um. Etwas beunruhigte ihn, das spürte Giratina. Dann fiel Darkrais Blick auf Giratina und er starrte sie mit durchdringenden roten Augen an. Giratina jedoch hatte keine Angst, sie kannte keine Angst. Sie trat noch einen Schritt an Darkrai heran. Plötzlich vernahm Giratina hinter sich eine huschende Bewegung.
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Re: Battle of Destiny

Beitragvon ShinyArceus » 28. Oktober 2008 13:40

Meinst du nun die "richtigen" Leerzeichen oder die Absätze?
Wenn du die richtigen meinst, die hab ich noch gar nicht so bemerkt... :shock:
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Re: Battle of Destiny

Beitragvon ShinyArceus » 28. Oktober 2008 13:45

Oh, das muss ich dann wohl wirklich nochmal korrigieren xD Danke für den Hinweis :mrgreen:
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Re: Battle of Destiny

Beitragvon BloodyHowling » 28. Oktober 2008 14:49

Abgesehen von den zwei Rechtschreibfehlern und dieser parallele zur biblischen Schöpfungsgeschichte im Alten Testament muss ich echt sagen, dass das ein gelungener Prolog ist =)
Mach weiter so!
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Re: Battle of Destiny

Beitragvon Naruto » 28. Oktober 2008 15:07

hm stimmt schon alles
im grunde schöne geschichte
aber Syntax und Zeiten geraten manchmal total durcheinander xD
und ich stimme deo zu, um es anders zu sagen du hast do viele kurze wörter in deiner wörtlichen rede alledings weiß ich nicht ob ich das selbst nicht auch mache ...
zur info cih schreibe auch eine story,
allerdings kein ff oder sowas
eher so'n eigending das auf nichts aufbaut..
fantasystyle <3
mal sehen wie lang ich das mache
(hab mir ja vorgenommen das gaaaaanz lang zu schreiben :3)
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Re: Battle of Destiny

Beitragvon ShinyArceus » 28. Oktober 2008 15:59

Wie gesagt, ist meine erste FF. Bloody Howling: Das mit der Anlehnung an an die Bibel sollte ja ein kleines bisschen dabei sein. Ist eben das Alte Testament der Pokémon :mrgreen:

Naja, hier ist mal das erste Kapitel ( Etwas kürzer als der Prolog ):

Kapitel I

Ein Sonnenstrahl fiel in die ansonsten dunkle Höhle und beleuchtete einen grünen Drachen der ein hübsches Muster auf den Schuppen hatte. Der Drache hieß Rayquaza und er war einer der Wächter, den der Schöpfer und Herrscher des Universums erschaffen hatte um seine Erschaffungen zu beschützen und zu hüten. Rayquaza war der Wächter des Himmels und des Friedens. Der Drache erhob sich aus seiner eingerollten Position und verließ die Höhle. Er streckte den Kopf zum Sonnenlicht und genoss die morgendliche Frische. Nun konnte man ihn richtig erkennen. Er war fast sieben Meter lang und seine Schuppen waren vom prächtigsten Smaragdgrün. Ein feines gelbes und rotes Muster führte vom Halsansatz bis hinunter zum Schwanz. Er hatte kluge, pechschwarze Augen und sein Maul, aus dem schneeweiße rasiermesserscharfe Zähne hervorlugten war rot umrandet. Beine hatte er nicht, doch er hatte Arme und Klauen, deren Krallen wie die Zähne von einem blendendem Weiß waren. Sie sahen äußerst stark aus. Er wirkte elegant und anmutig, aber doch mächtig und kraftvoll. Obwohl er keine Flügel hatte, konnte Rayquaza ohne Mühe fliegen.

Sein wachsamer Blick schweifte über die friedliche Natur. Jetzt war die Zeit, in der die meisten noch schlafen und die Welt langsam aufzuwachen scheint. Zwei Papinellas flogen fröhlich um die Wette, ein Schwarm Schwalbinis flog zwitschernd der Sonne entgegen und zwei verspielte Staralilis rauften sich um eine Himmihbeere. Rayquaza sah ihnen belustigt zu. Das eine Staralili – ein kräftiges, junges Bürschchen – hackte immer wieder mit dem spitzen Schnabel nach dem zierlicherem, kleineren Staralili. Dieses jedoch ließ sich nicht so leicht erwischen. Immer wieder wich es den Schnabel-Attacken des Größeren aus und tänzelte leichtfüßig um es herum. Keine Attacke des Stärkeren traf. Es setzte noch einmal zur Attacke an, fest entschlossen, diesmal zu treffen. Da breitete das kleine Vögelchen die Flügel aus, schlüpfte jedoch, anstatt loszufliegen, geschmeidig unter seinem Gegner hindurch, der dies nicht erwartet hatte, um es mit einem Schnabel-Volltreffer so weit zu schwächen, dass es sich nicht mehr viel bewegen konnte. Nun flatterte es zwitschernd zu der Beere, und hielt sie im Schnabel fest wie eine Trophäe. Sein Blick schien zu sagen: Es kommt eben nicht nur auf Stärke an. Köpfchen muss man haben! Dann verschlang es die süße Himmihbeere mit sichtlichem Genuss.
Zuletzt geändert von ShinyArceus am 28. Oktober 2008 17:33, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Battle of Destiny

Beitragvon ShinyArceus » 28. Oktober 2008 17:34

Hinter den Kämpfern raschelte es im Gebüsch. Ein großes Snobilikat kauerte zwischen den Ästen und fixierte die beiden Staralilis mit hungrigen Augen. Es leckte sich über das Maul und setzte zum Sprung an. „Nein, nicht! Aufhören!“ , schrie Rayquaza verzweifelt. Die Katze jedoch sprang, die Zähne gefletscht, auf die armen Staralilis zu, die zu entkommen versuchten. Doch das größere der beiden war einfach nicht schnell genug. Das Snobilikat setzte eine Pfote auf das wehrlose Vögelchen. Es riss das Maul auf und wollte zubeißen. Da entfuhr ein ohrenbetäubender Ruf Rayquazas Kehle und er stürzte sich von seinem Felsplateau herab, um den hilflosen Vogel zu retten. Er wusste, dass er nicht schnell genug fliegen konnte um rechtzeitig unten zu sein. Aber er musste doch versuchen, dem Staralili zu helfen! Snobilikat leckte sich das Maul und schnappte nach dem Staralili. Einer seiner spitzen Zähne streifte das Staralili am Flügel. Die Katze wollte zum endgültigen Schlag ansetzen. Da schrie es plötzlich auf und drehte sich um. Der Kampfpartner des Opfers hatte dem Jäger mit aller Kraft ins Bein gepickt und eine kleine Wunde gerissen. Snobilikat fauchte auf vor Wut und Schmerz. Sein eigentliches Opfer hatte er in seiner Wut losgelassen, sodass es in ein dichtes Gebüsch entkommen konnte. Nun jedoch wandte das Raubpokémon sich dem zierlichen Staralili zu. Das Kleine zitterte am ganzen Körper. Diese kleine Ablenkung hatte allerdings Rayquaza genug Zeit gegeben, unten anzukommen. Er stieß er eine dichte Rauchwolke aus und hüllte Snobilikat und das Staralili damit ein. Dann schlossen sich seine mächtigen Klauen um den Jäger und hoben das vor Angst kreischende Snobilikat mühelos in die Luft. Er flog mit der zappelnden Gestalt in den Klauen zu dem nahen Fluss, der sich durch das Tal schlängelte und warf Snobilikat ins Wasser. Starr vor Angst ging es zunächst unter, aber dann kämpfte es sich doch wieder zappelnd an die Oberfläche und ruderte mit den Pfoten zum anderen Ufer. Triefnass und bibbernd vor Kälte schleppte es sich ans Ufer und rannte miauend davon.

Aufgewühlt kehrte Rayquaza zu seiner Höhle zurück. Die armen Staralilis, beinahe wären sie gefressen worden. Die Fleischfresser brauchten zwar auch Nahrung, aber manchmal fragte sich der Drache, ob es nicht besser gewesen wäre, wenn es keine Fleischfresser gäbe. Vielleicht gäbe es aber dann so viele Pokémon auf der Welt, dass sie alle gar keinen Platz darauf gefunden hätten. Was ist unser Leben wert, wenn es so schnell enden kann? Hängt das Schicksal wirklich davon ab ,ob man als mächtiges Wailord oder als kleines Evoli aus dem Ei schlüpft? Und wie bin ich entstanden? Ich war nie in einem Ei, soweit ich zurückdenken kann. Soweit ich weiß, war ich schon immer da, und immer schon ein Wächter gewesen.
Ob es wohl Leben außerhalb dieser Welt gibt? Und was passiert, wenn es endet? Wenn die Welt untergeht und kein Leben mehr darauf existiert?
Zuletzt geändert von ShinyArceus am 28. Oktober 2008 17:35, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Battle of Destiny

Beitragvon ShinyArceus » 28. Oktober 2008 17:35

In derart unruhige Gedanken versunken hörte Rayquaza erst jetzt das klägliche Fiepen außerhalb seiner Höhle. Es war das Staralili das von Snobilikat am Flügel gestreift wurde. Es hielt den verletzten Flügel abgespreizt und bewegte ihn nicht, denn es wollte die ohnehin schon große und stark blutende Wunde nicht auch noch ausdehnen.
Das kleinere Staralili flatterte ängstlich und in Panik um es herum. Rayquaza wusste nicht was er tun sollte. Sollte er helfen? Aber er wollte die ohnehin schon verängstigten Vögel nicht noch mehr in Panik versetzen. Der Drache hatte sich noch nicht oft gezeigt, doch wenn er es getan hatte, gerieten alle Pokémon in der Nähe in Panik und flohen oder griffen ihn an. Rayquaza mochte es gar nicht, wenn er anderen Angst machte, deswegen blieb er meistens in seiner Höhle oder flog über den Wolken herum. Die Staralilis hatten ihn nicht gesehen, dessen war er sich sicher. Durch den Rauch hatten sie ihn nicht erkennen können, sie wussten nicht wer sie gerettet hatte. Das Fiepen wurde lauter. Rayquaza verspürte abermals den Drang, aus der Höhle zu den beiden aufgeregten Vögeln zu fliegen und ihnen zu helfen. Wieder unterdrückte er ihn. Er würde alles nur noch schlimmer machen. Allerdings wollte er schon wissen was los war. Er streckte den Hals aus dem Höhleneingang und blickte hinab auf die aus dieser Höhe wie winzige Digdas aussehende Staralilis. Doch Rayquaza konnte sie mit seinem scharfen Blick genau erkennen. Und was er sah, erschütterte ihn: Der zierliche Vogel flatterte noch immer kopflos herum und sein ehemaliger Gegner saß aufgeplustert am Boden, der knallrot war von dem ganzen Blut, was dem armen Vogel noch immer in Strömen aus der Wunde lief. Er hatte schon unglaublich viel Blut verloren, zu viel. Er zitterte, versuchte einen Schritt zu gehen, dann wankte es und kauerte sich auf den blutdurchtränkten Boden. Es hörte auf zu fiepen, war zu schwach. Rayquaza hielt es nicht mehr aus, wollte nur noch helfen, aber er konnte nicht, er durfte nicht… Ein leichter Wind wehte zu der Höhle hinauf und trug den Blutgeruch herein. Rayquaza wandte den Kopf ab, um ihm auszuweichen. Er hasste Blut, er konnte es nicht sehen, obwohl er ein doch ein Drache war… Aber er war anders. Er war ein Wächter. Und seine Aufgabe bestand darin, sein Element zu schützen und zu behüten. Er musste helfen, aber konnte es nicht. Das war eine solche Qual für ihn, helfen zu wollen, aber es nicht zu können. Manchmal wünschte er sich, kein Wächter zu sein, einfach ein normales Pokémon. Rayquaza horchte. Etwas hatte sich verändert, aber was? Da fiel es dem Drachen auf: Es war still, vollkommen still. Das kleinere der Staralilis hatte aufgehört panisch zu piepsen. Er blickte wieder über die Kante der Felswand. Beide Staralilis lagen am Boden, eines am ganzen Leibe zitternd, das andere regte sich kaum noch. Blut lief aus der Wunde des Größeren, wenn sie nicht sehr bald geschlossen wurde, würde der kleine Vogel sterben. Kaum hatte er diese Feststellung gemacht, durchflutete Furcht den Drachen.
Das durfte auf keinen Fall geschehen! Entschlossenheit strömte durch Rayquazas Körper und er stürzte sich von der Klippe hinab. Es war egal, dass die beiden ihn sehen würden, er musste sie retten. Rayquaza beschleunigte seinen Sturzflug, zischte wie ein Pfeil durch die Luft, ohne ein Geräusch dabei zu machen. Er musste schnell unten ankommen, die beiden Vögel retten… Doch plötzlich traf ihn etwas hart in die Seite. Er wirbelte nach links, überschlug sich fast. Rayquaza spürte einen stechenden Schmerz an seiner Seite und versuchte, sich wieder aufzurichten, bekam den Sturzflug jedoch nicht mehr unter Kontrolle, sah den blutdurchtränkten Erdboden unter sich, gleich würde er mit vollem Tempo darauf prallen und es gab nichts, was ihn retten könnte… dabei war er doch derjenige, der helfen wollte, nun würde er es wahrscheinlich nie mehr können. Mit aller Kraft versuchte er hochzukommen, sich unter Kontrolle zu bringen. Er wusste, er würde es nicht schaffen. Etwas Heißes an seiner rechten Seite verriet ihm, dass er blutete, dort wo ihn das Etwas getroffen hatte. Aus dem Augenwinkel nahm er eine huschende Bewegung war. Ruckartig wandte er den Kopf nach rechts. Etwas Weißes und schwarzes huschte auf den Felsvorsprüngen vorbei. Der Drache glaubte, eine Art Messer seitlich an seinem Kopf zu sehen, dann schlug Rayquaza hart auf dem roten Boden auf und verlor die Besinnung.
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Re: Battle of Destiny

Beitragvon BloodyHowling » 28. Oktober 2008 22:02

Mach weiter so ^^

@Naruto, was schreibste denn so? zZt. bin ich dabei 'ne Geschichte auf Englisch zu schreiben...
is schon 6 Seiten lang, eine art thriller/krimi :)
und das schon seit monaten ^^
na ja hab auch nich so viel zeit :/
Zuletzt geändert von BloodyHowling am 28. Oktober 2008 22:06, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Battle of Destiny

Beitragvon ShinyArceus » 29. Oktober 2008 18:57

Soo, hier ist das Zweite Kapitel

Kapitel II

Dunkelheit. Stille. Doch es war nicht die Dunkelheit der Nacht. Diese Schwärze schien undurchdringlich.
Ein leises Zischen durchdrang die Luft, es hörte sich unheilvoll und dunkel an. Aus dem leisen Zischen konnte man nun einzelne Worte heraushören : „ Wie fangen wir an?“ Eine dunkle, grollende Stimme antwortete: „ Wir werden zuerst diejenigen vertreiben, die sich nicht unterwerfen lassen.“ „ Und wer wird sich nicht unterwerfen lassen?“ Die Dunkelheit lichtete sich ein wenig. Zwei Gestalten standen am Rand einer Insel und blickten zum Mond hinauf, der die Dunkelheit durchbrochen hatte, indem er hinter einer Wolke hervorgekommen war. Die eine Gestalt schwebte leicht über dem Boden und sah in der Dunkelheit sehr furchteinflößend aus. Sie war pechschwarz, deswegen konnte man den Umriss nicht genau erkennen. Da wo der Kopf der Kreatur sein müsste, war sie allerdings weiß. Das andere Wesen war riesig und hatte scharfe Zacken am Hals. Riesige schwarze Flügel gaben ihm ein noch bedrohlicheres Aussehen, als es ohnehin schon hatte. Wieder sprach es mit grollender Stimme: Ich weiß es nicht, aber bei einigen bin ich mir sicher. Dann senkte es die Stimme und man konnte nichts mehr verstehen. Das schwarze Wesen schwieg lange. Dann zischte es:“ Mit welchem fangen wir an?“
„ Mit Cresselia “
Die Dunkelheit verdichtete sich wieder. Doch bevor es ganz dunkel wurde, sah man, wie die beiden Kreaturen vom Rand der Insel abhoben und dem Mond entgegen schwebten, der wieder hinter einer Wolke verschwand.


Ein helles Zwitschern ertönte in der Luft und wurde von den Felswänden mehrfach zurückgeworfen, sodass ihr Echo noch lange nachklang. Rayquaza kam langsam zu sich. Wo bin ich? Was mache ich hier? Wieso bin ich nicht in meiner Höhle und wieso tut alles weh? Wo kommt dieser Schmerz her? Eine Reihe von Bildern blitzte an seinem inneren Auge vorbei: Eine sich drehende und vorbeihuschende Umgebung, roten Boden unter sich, zwei Vögel liegend im Gras… Der Absturz! Ich bin abgestürzt! Aber… lebe ich überhaupt noch? Oder bin ich tot?
Langsam hob er die schweren Augenlider und versuchte sich umzublicken. Aber er konnte seinen Kopf nicht bewegen, er war zu schwer. Aber was in seinem Blickfeld war konnte er sehen, verschwommen, aber er konnte erkennen , dass er auf der Wiese vor seiner Höhle war. Das beruhigte ihn ungemein. Denn das bedeutete, dass er leben musste. Der Drache versuchte sich zu erinnern, was vor seinem Absturz geschehen war. Seine Gedanken krochen wie Schneckmags, nur langsam kam die Erinnerung an das Geschehene wieder. Etwas hatte ihn im Flug gerammt und er hatte die Kontrolle über sich verloren. Dann fiel ihm plötzlich diese Bewegung wieder ein. Was es wohl gewesen war? Dann fiel ihm noch etwas ein: Eine wellenumtoste Insel, auf der zwei Gestalten sich leise unterhielten. Nun, da er sich an sie erinnerte hörte er ihre Worte wieder deutlich in seinen Ohren: „Wir werden zuerst diejenigen vertreiben, die sich nicht unterwerfen lassen“ Rayquaza wusste beim besten Willen nicht, was das zu bedeuten hatte. Wen unterwerfen? „Mit wem fangen wir an?“ „ Mit Cresselia.“
Aber wer war Cresselia? Rayquaza hatte noch nie von einem Pokémon gehört, das so hieß. Und eigentlich dachte er, er kenne die Pokémonwelt. Oft war er über ganz Sinnoh hinweg geflogen und alle möglichen Pokémon beobachtet, doch nie war ein Cresselia darunter gewesen. Aber wer immer sie auch war, sie war in großer Gefahr! Diese dunklen Gestalten konnten nichts Gutes im Sinn haben, ihre ganze Ausstrahlung allein war schon abschreckend.
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Re: Battle of Destiny

Beitragvon ShinyArceus » 29. Oktober 2008 18:59

Der Drache nahm ein leises Fiepen wahr. Er stemmte sich langsam auf und versuchte zu fliegen. Er war zu schwach dazu, deshalb zog er sich mit den Klauen weiter und ruderte mit dem Schwanz. Das Blut auf dem Boden war noch frisch. War es von dem Staralili? Oder war es sein eigenes? Der Drache wusste es nicht, es war ihm auch egal. Er wollte zum Ursprung des Fiepens, das, wie er wusste, von einem der beiden Staralilis stammen musste. Zum ersten Mal seit er aufgewacht war, fragte er sich, wie viel Zeit vergangen sein mochte. Was war mit den Staralilis? Seine Arme gaben nach und er fiel wieder bäuchlings auf den durchweichten Boden. Er schaffte es einfach nicht, und doch musste er es schaffen, vielleicht waren die beiden Vögel noch zu retten… Rayquaza sammelte seine Kraft, räumte alle störenden Gedanken aus dem Weg, bis nur noch der Drang vorhanden war, zu fliegen und zu helfen. Der Drache hob den Kopf, setzte die Klauen auf den Boden und stemmte sich hoch. Einen Moment lang schien es, als würde er gleich wieder auf den Boden fallen, doch dann, mit einem gewaltigem Kraftakt, erhob sich Rayquaza in die Lüfte. Er ließ den Blick durch die Umgebung schweifen: Waren irgendwo zwei kleine Vögel zu sehen? Es fiepte erneut, diesmal etwas lauter. Oder hörte Rayquaza es nur intensiver als vorhin, weil er es geschafft hatte, zu fliegen? Allmählich wurde sein Blick wieder so scharf wie gewohnt und auch seine übrigen Sinne wurden klarer. Er konnte wieder richtig denken, während sein Blick immer noch auf de Suche nach den Staralilis war. Und dann entdeckte er sie. Langsam glitt er durch die Luft auf die kleinen Wesen zu. Er flog nicht schnell, wollte nicht riskieren noch einmal abzustürzen. Rayquaza senkte den Kopf, sodass er ganz nahe an den Pokémon war. Beide lagen am Boden, das kleinere rege sich schwach und piepste gelegentlich. Seine Atmung ging stoßweise und flach. Aber wenigstens lebte es! Wahrscheinlich hatte es einen Schock erlitten, was Rayquaza durchaus verstehen konnte: Erst wurde sein Partner von einem Snobilikat angegriffen und verletzt, anschließend war es selbst kurz davor, gefressen zu werden. Dann war es in Panik bis zur Erschöpfung herumgeflattert und am Schluss kam auch noch ein riesiger Drache vom Himmel geschossen und krachte auf den Boden. Das musste bestimmt wie ein Erdbeben für die beiden gewesen sein. Rayquaza fühlte sich elend, er hatte den Vögeln viel mehr geschadet als geholfen. Rayquaza war sich nicht sicher, ob er ihm helfen konnte, denn vielleicht würde das Pokémon bei seinem Anblick einen Herzinfarkt bekommen. Es bestand ja auch die Möglichkeit, dass sich der Vogel von allein erholte. Aber davon war Rayquaza nicht überzeugt. Nun wanderte sein Blick zu dem anderen Staralili: Es bewegte sich nicht mehr. Furcht durchflutete den verletzten Drachen. War es tot?
Ganz vorsichtig näherte er sich dem regungslosen Vogel uns stupste ihn sanft an. Der kleinere Vogel stieß einen lauten Angstschrei aus und brach zusammen, doch der verletzte rührte sich nicht. Rayquaza war tief betrübt. Er kam zu spät. Alles war umsonst. Die Angst, der Sturzflug, die Verletzung, der Absturz… es hatte nichts gebracht. Ein Staralili war bereits tot und das andere würde auch bald sterben.
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Re: Battle of Destiny

Beitragvon ShinyArceus » 29. Oktober 2008 19:01

Ein gurgelndes Geräusch ließ Rayquaza aufhorchen: Das Totgeglaubte Staralili regte sich! Rayquaza handelte sofort, indem er zum nächsten Baum flog, eine Handvoll Blätter abriss und sie neben dem schwachen Vogel aufhäufte. Dann nahm er den Vogel behutsam hoch und legte ihn vorsichtig auf den Blättern ab, sodass er einen einigermaßen weichen Untergrund hatte. Wieder stieß das Pokémon einen gurgelnden Laut aus, dann zuckte es mehrmals und spuckte Blut. Langsam öffnete es die trüben Augen, erblickte Rayquaza und fiepte kläglich. Rayquaza wusste, dass es sich nicht vor ihm fürchtete, weil es wusste, dass er ihm geholfen hatte. Es versuchte den Kopf zu heben, war aber zu schwach dazu. Dann piepste es dankbar und spuckte wieder Blut. Rayquaza wollte den verletzten Vogel nicht allein lassen, aber er musste es tun, ansonsten würde der Vogel innerhalb weniger Minuten verbluten. Der Drache schwang sich in die Luft, was ihm nun, da doch noch nicht alles hoffnungslos war, wieder leichter fiel und mache sich auf die Suche nach etwas, was die Blutung stillen würde und er als Verband benutzen konnte.
Er ließ seinen Blick über die Umgebung schweifen, jetzt ging es wirklich um jede Sekunde. Er sah Blumen, Gras, Büsche und Bäume. Ein Baum, der etwas abseits vom naheliegenden Wald allein auf der Wiese stand, erweckte seine Aufmerksamkeit. Er flog näher und besah ihn sich genauer: Er war sehr jung, nicht besonders groß und an den Ästen spross zartes Grün hervor. Der Drache zupfte vorsichtig ein bisschen davon ab, zögerte, und nahm dann einfach den ganzen Baum mit. Er wollte nichts riskieren, schon gar nicht, zu wenig Blätter mitzuhaben und noch einmal zum Baum fliegen zu müssen. In Windeseile flog er mit dem jungen Baum, der vielleicht so groß wie ein Dragonir war, zu den beiden Vögeln zurück. Behutsam stellte er das Bäumchen neben den Staralilis ab und senkte den Kopf wieder zu dem schwachen Staralili hinab. Es lebte noch, Rayquaza konnte das schwache Heben und Senken seiner Brust sehen. Der Drache nahm mit zwei seiner Kallen vorsichtig den rechten Flügel und breitete ihn aus. Der Vogel ließ es geschehen, war auch viel zu schwach um sich zu wehren. Rayquaza legte einige hellgrüne Blätter auf die Wunde, die sofort eine dunkelrote Farbe annahmen. Es sickerte immer noch ein wenig Blut aus dem verletzten kleinen Körper. Vorsichtig legte Rayquaza weitere Blätter auf die ersten, bis kein Blut mehr heraus sickerte. Doch das Vögelchen war noch lange nicht außer Gefahr. Es spuckte ja immer noch Blut und hatte auch schon viel zu viel davon verloren. Jetzt konnte Rayquaza nichts mehr für ihn tun. Jetzt lag es an dem kleinen Pokémon, ob es den enormen Blutverlust verkraften konnte. Es hob noch einmal leicht seinen Kopf an und blickte Rayquaza dankbar an. Dann gab es ein leises Zwitschern von sich, legte den Kopf wieder auf die Blätter und schloss die Augen. Sein Körper entspannte sich und kurz darauf war es eingeschlafen. Während der Drache dem Staralili beim schlummern zuschaute, konnte er wunderbar nachdenken. Mit was war er im Sturzflug zusammengestoßen? Ob der, der es getan hatte, es absichtlich gemacht hatte? War es vielleicht das Pokémon, was er kurz vor dem Aufprall gesehen hatte? Was es wohl für ein Pokémon war? Und was hatte es mit seiner Vision auf sich? Wer waren diese beiden Gestalten? Es waren auch keine Pokémon die er kannte. Wer konnten die beiden sein, sie waren abschreckend, ihm völlig unbekannt und sprachen von Cresselia, von der er ebenfalls noch nie gehört hatte. Wer konnten sie nur sein?…
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Re: Battle of Destiny

Beitragvon ShinyArceus » 29. Oktober 2008 19:02

Plötzlich durchzuckte ein Gedanke seine Überlegungen. Was ist, wenn das Wächter sind? Rayquaza war wie paralysiert von diesem Gedankenblitz. Das konnte doch unmöglich sein! Diese zwielichtigen Gestalten konnten doch unmöglich Wächter sein! Doch je länger er darüber nachdachte, desto wahrscheinlicher erschien es ihm, dass sie welche waren. Rayquaza kannte nämlich weder sie, noch die Insel, auf der sie sich befanden. Sinnoh hatte doch nur eine Insel! Und das hier war bestimmt nicht die Eiseninsel. Die Eiseninsel war größer, freundlicher und es herrschte nicht diese eigentümliche Stille und Dunkelheit. Und was meinte die größere Gestalt mit unterwerfen? Rayquaza durchfuhr ein weiterer Schreck. Wenn das Wächter sind, und sie wollen Cresselia unterwerfen, die wahrscheinlich auch eine Wächterin ist, dann bin ich auch in Gefahr! Ich bin doch ein Wächter! Aber ich werde mich nicht unterwerfen lassen! Die sollen etwas erleben, falls sie es versuchen! Doch dann holte ich nein quietschender Laut in die Wirklichkeit zurück. Das zweite Staralili war aus seiner Ohnmacht aufgewacht. Es putzte sich benommen den Flügel und versuchte aufzustehen, was ihm auch gelang, obwohl es noch etwas wackelig auf seinen dünnen Beinen stand. Anschließend hob es den Kopf und als sein verschleierter Blick auf Rayquaza fiel schrie es entsetzt auf und flatterte in heller Aufregung mit den Flügeln. Rayquaza reagierte instinktiv: Er wich langsam zurück undsenkte den Kopf, um dem verängstigtem Vogel zu signalisieren, dass er es nicht angreifen würde. Dieser beruhigte sich tatsächlich etwas und stieß einen fragenden Quietschlaut aus. Es legte den Kopf schief und trippelte langsam und wackelig näher an den Drachen heran, der den Kopf flach auf die Erde gelegt hatte. Als es nur noch wenige Schritte von ihm entfernt war öffnete es den winzigen Schnabel und zwitscherte hell und noch ein wenig zittrig: „ Hast du uns gerettet?“ „ Ja“, antwortete Rayquaza mit ruhiger Stimme, um das kleine Wesen nicht zu erschrecken. Es zuckte trotzdem zusammen. „ W-was ich s-sagen wollte: D-danke, d-dass du uns gerettet h-hast.“, piepste Staralili. „ Noch seid ihr nicht außer Gefahr. Wie heißt du überhaupt, Kleiner?“ „ Ich heiße Bacardi“, zwitscherte der Vogel schon etwas mutiger. „Und das Staralili gegen den du gekämpft hast?“ „ Skippy“.
Sofort schwang sich Rayquaza in die Luft hinauf, was Bacardi sehr erschreckte, flog zu dem rauschenden Fluss und sank wieder zum Boden herab. Am Ufer sammelte er breite Schilfblätter und zähes Gras aus denen er eine behelfsmäßige Trage bastelte. Dann suchte er sich einen flachen Stein und stieß aus seinen Nüstern einen kleinen Feuerball aus, mit dem er den Stein erhitzte. Anschließend legte er vorsichtig die leicht nach unten gewölbte Schilfmatte darauf ab, sodass sich die Wärme des Steins auf die trockenen Schilfblätter übertrug. Dann flog er pfeilgeschwind zurück zu der Wiese, wo Bacardi und Skippy waren. Behutsam nahm der Drache den verletzten Skippy hoch und legte ihn auf die warme Schilfmatte, die er in einer seiner beiden mächtigen Klauen hielt. Mit der anderen hob er Bacardi hoch und flog mit den beiden vorsichtig bis zum obersten Rand der Felsvorsprünge, wo sich seine Höhle befand. Tief in der Höhle setzte er die beiden Vögel ab, wo Bacardi sich sofort eine Vertiefung im Felsboden suchte und sich dann hinein kauerte. Kurz darauf war auch er eingeschlafen, nur gelegentlich zuckte er mit dem Flügel. Rayquaza war erleichtert. Jetzt waren die Staralilis in Sicherheit. Erschöpft legte sich nun auch Rayquaza hin und sank in einen tiefen, traumlosen Schlaf.
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Re: Battle of Destiny

Beitragvon Shellalein » 29. Oktober 2008 19:57

Wie du weißt, ich find deine Story genial. Mal was anderes.
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Re: Battle of Destiny

Beitragvon ShinyArceus » 26. November 2008 18:40

Öhm... Hier ist ein Teil des 3. Kapitels...?

Kapitel III

Giratina flog über das dunkle Meer hinweg, Darkrai an ihrer Seite. Sie spürte einen leisen Anflug von Erregung. Gleich werde ich sehen, was Darkrai alles bewirken kann. Plötzlich verzogen sich die dichten Wolken und offenbarten den Mond, der kaum mehr als ein Streifen am nun sternenklaren Himmel war und ein nahezu magisches Licht auf alles warf, was seine Strahlen berührten, sodass die sich leicht kräuselnde Wasseroberfläche unter Giratina und Darkrai im schwachen Licht wie tausende kleiner Diamanten glitzerte. Das bedeutete, sie waren nun in der Nähe der Vollmondinsel. Giratina nutzte ihre Kraft und wurde augenblicklich unsichtbar. Darkrai knurrte nervös. Giratina wusste, er mochte es nicht wenn er sie nicht sah. Das Schattenpokémon misstraute ihr noch immer. Aber die Sache mit dem Vertrauen konnte warten. Darkrai musste sich an sein Versprechen halten, ob er es wollte oder nicht. Und falls es zu einem Kampf kommen sollte wäre es auch nicht so schlimm, ich bin sehr viel stärker als er. Dann muss ich mir nur einen neuen Helfer suchen. Plötzlich wurde es neblig. Aber es war kein normaler Nebel, dieser war… sauberer, heller. Weißer Nebel, der aber nicht feucht oder kalt war. Er war einfach da und störte die Sicht. Cresselia musste also in der Nähe sein, denn nur sie konnte einen derart mächtigen Weißnebel erschaffen. Plötzlich tönte es aus dem Nebel: Iüüüüh… „ Jetzt zeig mal wie du mit ihr fertig wirst, Darkrai“ , knurrte Giratina leise, doch so deutlich, dass Darkrai es mühelos verstehen konnte. Darkrai versuchte ihr zuzunicken, und obwohl sie unsichtbar war, traf er die richtige Richtung. Zufall? Oder hatte das Pokémon ihre Aura gespürt?- Was natürlich nicht ungewöhnlich wäre. Nun stieg aus den Nebelmassen eine durchscheinende Gestalt auf: Sie hatte einen blau-gelben Körper und um sie herum schwebten rosafarbene Ringe. Ihr mondsichelförmiger Kopf war gelb und ihre klugen Augen leuchteten rosa. Dann griff Darkrai, wie damals auf der Vollmondinsel, plötzlich mit Aero-Ass an. Cresselia schaute ein wenig verdutzt drein, dann begriff sie, dass dies ein Kampf war. Darkrai setzte Finsteraura ein, doch kurz bevor die Attacke Cresselia traf, leuchtete das Pokémon auf einmal hellblau auf. Eine Kuppel aus reinem Licht baute sich vor Cresselia auf und ließ Finsteraura wirkungslos abprallen. Damit hatte Darkrai nicht gerechnet und er reagierte zu spät. Ein bunter und eiskalter Strahl traf ihn mitten ins Gesicht. Wieder benutzte Darkrai Finsteraura, legte all seine Kraft in die Attacke, die nun in vollem Tempo auf das farbenfrohe Pokémon zuraste, das nicht schnell genug war um einen Treffer zu verhindern. Darkrais finstere Aura machte dem durch und durch friedvollem Pokémon sehr zu schaffen und es wurde enorm geschwächt. Doch plötzlich begann Cresselia hell zu leuchten. Die Umgebung wurde kurz in ein helles Licht getaucht und dann war es wieder dunkel, jedoch nicht so dunkel wie zuvor. Die Mondstrahlen waren heller und kräftiger geworden und Cresselia absorbierte die neue Kraft des Mondes. Das war die beste Gelegenheit für das Schattenpokémon! Es ließ die dunkle Kraft aus sich herausströmen und zu Cresselia schweben, die die dunkle Energie in der Nacht noch nicht bemerkt hatte. Nun verdichtete sich die Schattenenergie und schloss Cresselia ein. Diese bemerkte das nun auch, hörte sofort auf Mondlicht zu absorbieren und versuchte noch im letzten Moment ein Schutzschild heraufzubeschwören. Doch sie hatte einfach noch nicht genug Kraft um ein starkes Schutzschild zu erschaffen. Eine dünne Wand aus Licht baute sich vor ihr auf, die Darkrais Attacke jedoch kein bisschen aufhielt. Als Cresselia merkte, dass es nichts bringen würde, nahm sie noch einmal alle Kraft zusammen und schoss einen Aurorastrahl auf Darkrai los, der davon an der Seite getroffen wurde, kurz bevor sein Schlummerort Cresselia ganz einhüllte und in einen tiefen Schlaf mit Albträumen versetzte. Das Schattenpokémon beschloss, es schnell zu Ende zu bringen und nicht zu warten bis Cresselia durch seine quälenden Albträume besiegt wurde. Nach einer weiteren Finsteraura und einem Ruckzuckhieb waren allerdings die Albträume so schlimm, dass das friedensliebende Pokémon einen grauenerfüllten Seufzer ausstieß und schließlich zusammenbrach. Darkrai näherte sich ihr vorsichtig. Giratina tat es ihm nach und senkte den unsichtbaren Kopf bis sie auf Augenhöhe mit Cresselia war. Sie war besiegt.
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