Pokémon-Generation

[TCCPhreak]

Hallo,

könnt ihr mir einen Gefallen tun und einmal kurz dieses Bild anschauen?

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Diejenigen, die sofort sehen, dass da etwas nicht stimmt (und was), möchte ich bitten, nicht sofort ihren Verdacht zu posten sondern lediglich eine kurze Meldung wie "Ich hab's gesehen".
Die, die das nicht sehen.. oder erst nach etwas Nachdenken möchte ich bitten, das ebenfalls ehrlich zu posten. Mich würde einfach mal interessieren, wie sich das so verteilt.

Grüße,

TCC

[Naruto]

wenns was mit der technik zu tun hab - kann ich da aufgrund fehlenden wissens wohl nichts erkennen - aber wenn nicht meine ich es gesehen zu haben

// ich hatte es nicht gesehen. nur fürs protokoll

[Numinos]

Ich denke auch, es gesehen zu haben - wenn es wirklich das ist, dann (...)

[TCCPhreak]

Ich hatte geplant, das nächste Woche aufzulösen (also etwa eine Woche nach Threadstart)

Ihr könnt mir aber auch schon vorher eine PN zukommen lassen...

Grüße,

TCC

[TCCPhreak]

Hallo,

Vorsicht: Das wird etwas länger und erklärender - wer Ferien hat, möchte vielleicht über diese Schulstunde hinweglesen. :-P

ich habe das Bild inzwischen mehreren Leuten gezeigt und habe dabei immer wieder festgestellt, dass man mit diesem einfachen "Photoshopdisaster" gut erkennen kann, wer mit Schallplattenspielern vertraut ist, vielleicht mal selber einen in der Hand, ihn sich angesehen und selbst eine Platte aufgelegt hatte - und wer nur von der Technik gehört hat.

Denn wenn man selber einmal einen Plattenspielerarm auf die schwarze Scheibe gedreht und der Nadel beim vorsichtigen Abgesenken zugesehen hat - und zudem noch einen Moment nachdenkt, dann ist einem sofort klar, was an diesem Bild so böse ist.

Das mag trivial klingen, aber: Schallplatten drehen sich im Uhrzeigersinn. Zumindest, wenn man sie vorwärts abspielt. DJs mögen zum Scratchen vielleicht einen etwas anderen Zugriff benötigen, haben dann aber auch spezielle Plattenspieler dafür. Die "Retten Sie jetzt ihre Schätzchen auf den PC"-Zielgruppe will natürlich nur "von vorne nach hinten" durchspielen.
Bzw "von außen nach innen". Die Tonspur ist eine Spirale. Wenn die Schallplatte eine Umdrehung hinter sich hat, hat sie die Nadel ein winziges bisschen weiter nach innen geführt. Jetzt kann man sich leicht diese Spirale aufzeichnen und daran vermerken, in welcher Reihenfolge welche Punkte auf der Platte abgespielt werden.

Sehen wir uns nun das Bild an. Dreht man gedanklich den Plattenarm leicht nach rechts und legt die Nadel auf die sich im Uhrzeigersinn drehende Platte, läuft die Nadel quasi der Platte entgegen.
WAS SIE NICHT DARF!
Die Nadeln sind extra so gelagert, dass sie in die Drehrichtung der Schallplatte "zeigen". Das sorgt dafür, dass sie fast über der Platte schwebt. Gibt es eine leichte Unebenheit, so "springt" sie quasi für kurze Zeit über die Schallplatte.
Ist sie andersherum gelagert, würde sie mit den Unebenheiten geradezu kollidieren und wahrscheinlich auch schon im normalen Betrieb die Schallplatte aufreißen oder sich dareinschneiden.

Jetzt könnte man sich überlegen...
"Vielleicht dreht die Platte sich ja gegen den Uhrzeigersinn"
Nehmen wir nun die eben erzeugte Spirale, so stellen wir fest, dass die Platte damit außen "am Ende" wäre und die Nadel fast sofort von der Platte rutschen würde. Kommt man nun auf die Idee, die Platte von innen abzuspielen (wie eine CD), so wird man sie in verkehrter Richtung hören. Sicherlich auch nicht die Art, wie man seine Platten in Erinnerung behalten möchte.

Die letzte Idee wäre, dass die Platte sich richtig rum dreht, man aber den Tonarm fast 90 Grad drehen muss, um die Nadel aufzulegen. Zugegeben, damit würde man die Platte hören, die Musik wäre richtig herum und die Nadel würde sinngemäß nach innen wandern und in Drehrichtung der Platte "zeigen" - aber zu welchem Preis?

Man muss den Tonarm fast 90 Grad drehen und kann dann "da hinten" nur noch sehr schwer navigieren. Der beste Ort, den Plattenspieler zu bedienen, wäre somit auf der anderen Seite.
Zudem erkennen Plattenspieler das Ende eine Platte daran, dass der Arm in der Nähe der Mitte der Platte ist - diesen Punkt müsste man aber selber einmal überwinden, ohne die Erkennung auszulösen. Auf eine 90-Grad-Drehung sind sie einfach nicht ausgelegt - erst recht nicht, wenn sie so billige Massenmarkt-USB-Geräte sind (Jetzt sagt bitte nicht, dass 150$ nicht billig sind).


Der Fehler an diesem Bild ist also einfach:
"Der Plattenarm ist auf der falschen Seite!"
Irgendein Grafikdesigner ohne Ahnung von Schallplattenspielern hat aus irgendwelchen Gründen das Bild gespiegelt, bevor es abgedruckt wurde (Das Miniaturbild ist korrekt). Vielleicht hatte er sogar noch im Gedächtnis "normalerweise ist der Arm rechts" - wusste aber nicht, dass das "normalerweise" für den Betrieb so zwingend notwendig ist.

Doch obwohl das einfach nur unter "photoshopdisaster" geführt wird, find ich das Bild so wunderschön, weil man an den Reaktionen der Leute ablesen kann, wieviel Hintergrundwissen sie zu dem Thema haben.


Die Leute, die es nicht gewusst haben: Geht mal in einen Schallplattenladen und lasst Euch zeigen, wie eine Schallplatte aufgelegt wird und wie die Nadel dabei aussieht. Wenn Ihr dem Verkäufer dort zum Lachen bringen wollt, bringt ihm einen Ausdruck des Bildes mit. :-)

Grüße,

TCC

[Kyogre]

Ich hab mir das Bild grad angeschaut und nichts erkannt. War aber auch klar, ich wusste ja nicht einmal, in welche Richtung Platte und Nadel laufen.

Möglich wäre es aber trotzdem: Man spielt die Platte von hinten nach vorne ab und dreht die Tonspur mithilfe eines Computerprogramms wieder um. Ist aber umständlicher als einfach von vorne nach hinten aufnehmen.